Im Laufe eines Lebens stehen immer wieder wichtige persönliche Bildungsentscheidungen an. Häufig brauchen junge Menschen bei diesen Entscheidungen Rat und Unterstützung. Rheinland-Pfalz bietet ihnen mit einer leistungsfähigen und aufstiegsorientierten Bildungslandschaft vielfältige Chancen, die auf dieser Internetseite dargestellt werden.
Das schulische, berufliche und hochschulische Bildungssystem in Rheinland-Pfalz gleicht einem dichten Wegenetz. Es gibt viele Ziele, die man ansteuern kann. Erreichen kann man sie auf vielen Wegen. Die meisten Wege sind miteinander verbunden. Es gibt hier keine Sackgassen. Wer einmal auf dem Weg ist, kann die ursprünglich eingeschlagene Route noch verlassen. Man kann noch abbiegen, sich neue Ziele suchen oder das ursprüngliche Ziel auf anderen Wegen ansteuern. Der Vorteil eines solchen dichten Netzes ist, dass es nicht den einen Königsweg gibt, dem alle folgen müssen.
Die Partner des Ovalen Tisches für Ausbildung und Fachkräftesicherung haben es sich zum Ziel gesetzt, die Vielfalt der Bildungsmöglichkeiten darzustellen. Dazu dient diese Internetseite. Sie ist auch eine Hilfestellung für die Planung individueller Routen im Bildungssystem. Gute Reise!
Ein besonderes Lob erhielt sie von US Präsident Barack Obama. In seiner Rede zur Lage der Nation hat er die Ausrichtung der deutschen Schulen auf das Berufsleben gepriesen: "Diese deutschen Kids sind bereit für den Job, wenn sie die Schule abschließen."
Insgesamt gibt es in Deutschland rund 340 Ausbildungsberufe im Handwerk sowie im Industrie- und Dienstleistungsbereich: von A wie Änderungsschneider/-in bis Z wie Zerspanungsmechaniker/-in.
Die duale Ausbildung verbindet praktisches Lernen im Ausbildungsbetrieb mit theoretischem Lernen in der Berufsschule (8 bis 12 Unterrichtsstunden in der Woche). Auszubildende verbringen drei bis vier Tage pro Woche im Ausbildungsbetrieb. Die betrieblichen Qualifikationsanforderungen werden dabei durch die bundesweit geltende Ausbildungsordnung des jeweiligen Berufs bestimmt. In der Berufsschule werden die praktischen Kompetenzen aus der betrieblichen Ausbildung fachtheoretisch untermauert. Der Berufsschulunterricht findet in der Regel an ein bis zwei Tagen pro Woche oder als Blockunterricht statt. Auf dem Stundenplan stehen neben berufsbezogenen Fächern auch Sport, Sozialkunde, Religion und Deutsch.
Die Dauer der Ausbildung beträgt je nach Ausbildungsberuf in der Regel 3 bis 3,5 Jahre, es gibt aber auch zweijährige Ausbildungen. Es besteht die Möglichkeit, im Einzelfall die Ausbildungszeit auf Antrag zu verkürzen oder zu verlängern, ohne das Ausbildungsziel, den Beruf zu erlernen, zu gefährden.
Junge Menschen, die Kinder oder pflegebedürftige Verwandte betreuen, können die Ausbildung in Teilzeit mit oder ohne Verlängerung der Ausbildungszeit absolvieren.
Duale Ausbildung ist praktisch unschlagbar
Infos zur dualen Ausbildung im Check
Zum Download:
Uni, Fachhochhochschule oder Ausbildung - welche Ausbildung bringt die höchsten Löhne? DIW Wochenbericht, Nr. 13 2012
Infos für Jugendliche zur dualen Ausbildung
Schaubild des BIBB zur Ausbildungsvergütung
Akademische vs. Berufliche Bildung – Mit Vorurteilen aufräumen!, DIW
Artikel der OECD zur Berufsausbildung in Deutschland, Österreich und der Schweiz
Karriereportal Rheinland-Pfalz
Die Initiative „Nach vorne führen viele Wege“ wird unterstützt durch: